Bonn. Mehr als 600 THW-Kräfte aus mehr als 50 THW-Ortsverbänden beseitigten Sturmschäden, stützten Gebäude ab oder pumpten Wasser ab. „Auf Einsätze wie diese sind wir als THW gut vorbereitet. In unseren bundesweit 668 Ortsverbänden stehen mehr als 80.000 Helferinnen und Helferinnen bereit, um nach Unglücken oder Katastrophen zu helfen“, sagt THW-Präsident Gerd Friedsam.
Die Folgen von Ylenia beschäftigte bundesweit die Helferinnen und Helfer des THW. Einsatzkräfte aus sieben der insgesamt acht Landesverbände waren mit ihrer Expertise gefragt. Sie zersägten umgekippte Bäume, sicherten Dächer oder räumten Verkehrswege frei. Und das sind nur einige Beispiele dafür, welche Aufgaben das THW übernehmen kann. „Stürme und Orkane können auch immer wieder die Kritischen Infrastrukturen gefährden. Etwa durch umgekippte Bäume, die Strommasten zerstören und so die Stromversorgung lahmlegen. In diesen Fällen kommen beispielsweise unsere ehrenamtlichen Fachleute im Bereich Elektroversorgung zum Zug“, führt THW-Präsident Gerd Friedsam aus. Die Fachgruppen Elektroversorgung sind in der Lage, mit Notstromaggregaten Strom in Netze einzuspeisen oder etwa direkt öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser mit Elektrizität zu versorgen.
Für die kommenden Tage sind weitere Sturmböen und Orkane vorhergesagt. „Mit Blick auf das Wochenende kann ich sagen: Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind gut ausgebildet. Außerdem verfügen sie über moderne Technik. Wenn unsere Hilfe nach erneuten Stürmen gebraucht wird, sind wir bereit – bundesweit und rund um die Uhr“, sagt THW-Präsident Gerd Friedsam.
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 83.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und anderen. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.
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