(djd). Meldet sich der Frauenarzt nach der Vorsorgeuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs, befindet sich die Patientin unmittelbar in einer Ausnahmesituation. Wurden nämlich Zellveränderungen festgestellt, müssen diese schnell abgeklärt werden. Nicht immer bedeuten sie eine Krebserkrankung. Dennoch ist die Angst davor groß. Ein neuer Test ermöglicht es, schnell und unkompliziert Klarheit zu schaffen.
Bei molekularbiologischen Tests wird die DNA der Zellen auf krebstypische Veränderungen untersucht. - Foto: djd/oncgnostics GmbH/Eberhard Schorr
Frauen ab einem Alter von 20 Jahren können aktuell einmal im Jahr zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge gehen. Dabei wird der sogenannte Pap-Test durchgeführt: Eine Abstrichprobe vom Muttermund wird unter dem Mikroskop auf Zellveränderungen untersucht, die auf eine Krebserkrankung hinweisen könnten.
Ist der Pap-Test auffällig, folgt häufig ein HPV-Test. Denn humane Papillomviren sind die Auslöser für Gebärmutterhalskrebs. Bestätigt dieser den Befund, ist ein operativer Eingriff üblich, bei dem das betroffene Gewebe entfernt wird.
Für die Durchführung des molekularbiologischen Tests ist eine Abstrichprobe beim Gynäkologen ausreichend. - Foto: djd/oncgnostics GmbH/Eberhard Schorr
Bereits die lange Wartezeit für einen Termin zu den Spezialsprechstunden und das erneute Anvertrauen an einen fremden Arzt ist für viele Frauen nervenaufreibend. Der operative Eingriff kann gesundheitliche Folgen nach sich ziehen: Bei einer nachfolgenden Schwangerschaft steigt zum Beispiel das Risiko einer Früh- oder gar Fehlgeburt.
Allerdings sind weder ein auffälliger Pap-Befund noch ein positiver HPV-Test ein sicheres Zeichen für eine tatsächliche Krebserkrankung. In den meisten Fällen heilen sowohl Auffälligkeiten als auch Virusinfektionen von selbst aus.
Die Testergebnisse sind innerhalb weniger Tage verfügbar. - Foto: djd/oncgnostics GmbH/Eberhard Schorr
Eine neue Alternative zur Abklärung von Auffälligkeiten bieten molekularbiologische Tests. Dabei wird die DNA der Zellen auf krebstypische Veränderungen untersucht. GynTect der Firma oncgnostics ist ein solcher Test. Er unterscheidet zwischen Zellveränderungen, die von selbst ausheilen, und jenen, die sich sehr wahrscheinlich zu Krebs entwickeln.
Frauen, die sich für den neuen Vorsorgetest interessieren, sollten sich nicht scheuen, ihre Gynäkologin anzusprechen. - Foto: djd/oncgnostics GmbH/Shutterstock
Für seine Durchführung ist eine Abstrichprobe beim Gynäkologen ausreichend, wie sie auch für den Pap-Test genommen wird. Der Test bietet eine schonende und schnelle Methode, um abzuklären, was sich hinter einem auffälligen Pap-Befund und/oder einer HPV-Infektion verbirgt. Die Testergebnisse sind innerhalb weniger Tage verfügbar und betroffene Frauen können beim Arzt ihres Vertrauens bleiben.
Frauen, die sich für GynTect interessieren, sollten sich nicht scheuen, ihren Gynäkologen anzusprechen. Da der Test neu und außerdem bisher eine IGeL-Leistung ist, ist er allerdings selbst bei erfahrenen und gut informierten Ärzten noch nicht durchgängig bekannt.
Aufmacherfoto: Frauen ab einem Alter von 20 Jahren können aktuell einmal im Jahr zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge gehen.
Foto: djd/oncgnostics GmbH/Shutterstock