"Dieser großartige Damm wurde von Äthiopiern, aber nicht nur für Äthiopier gebaut", sagte ein Regierungsmitglied während der Einweihungsfeier. Von dem Wasserkraftwerk würden "alle afrikanischen Brüder und Schwestern profitieren".
Das milliardenschwere Wasserkraftwerk-Projekt sorgt seit Jahren für Streit unter den Nil-Anrainern. Während Äthiopien argumentiert, dass die 1,8 Kilometer lange und 145 Meter hohe Talsperre für seine Stromproduktion unerlässlich sei, fürchten die flussabwärtsgelegenen Anrainerstaaten Sudan und Ägypten um ihre Wasserversorgung. Mit dem Streit hatte sich im vergangenen Sommer der UN-Sicherheitsrat befasst. Einen Vermittlungsvorschlag des Gremiums wies Äthiopien aber zurück.
Der Mega-Staudamm soll nach den Plänen Äthiopiens eine jährliche Leistung von 5000 Megawatt erreichen. Die Stromproduktion Äthiopiens würde sich dadurch mehr als verdoppeln.
isd
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