Mathias Göckede leitet ein Langzeitprojekt, das die Veränderungen der Permafrostgebiete im Nordosten Sibiriens untersucht. Dazu betreibt die Gruppe zwei Messstationen am Polarmeer. Permafrostgebiete spielen als CO2-Speicher eine wichtige Rolle für das globale Klima und den Temperaturanstieg der Erde.
Die arktischen Permafrostböden spielen eine wichtige Rolle im globalen Klimageschehen, denn sie binden riesige Mengen an CO2. Die jahreszeitlichen Zyklen von Wasser, Eis und Schneefall spielen eine wichtige Rolle für die dauerhafte Vereisung tieferer Bodenschichten. Das Team um Mathias Göckede erforscht seit 10 Jahren in einem Langzeitprojekt die Situation im Nordosten Sibiriens. In seinem Vortrag stellt er diese Feldforschung am Rand des Polarmeers vor. Daten und Modelle zeigen, wie die Folgen des momentanen Klimawandels, diese Gebiete weiter destabilisieren können. Mit den Karstseen lassen sich bereits große landschaftliche Veränderungen als Folge steigender Temperaturen beobachten. Was lässt sich auf dieser Grundlage für die weitere Entwicklung sagen? Und welche Rolle spielt die Arktis für den globalen Klimawandel?
Dr. Mathias Göckede, Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena
Moderation: Dr. Tanja Busse, Wissenschaftsjournalistin
Online-Veranstaltung. Der Link zur Teilnahme ohne Anmeldung folgt in Kürze.
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