»KANS DU KIEN LECHT ANMAKEN? M’ BRÄK SIK JÄ ALLE BUTTEN AN DÜSSE VERFLÖÖKTEN MIÄLKPULLEN!«
Diese Farce des
britischen Autors Peter Shaffer lebt davon, dass das Publikum mehr sieht
als die Figuren auf der Bühne.
Das Stück beginnt in völliger
Dunkelheit, bis es nach wenigen Minuten bei einem »Kurzschluss« hell
wird – allerdings nur für das Publikum. Auf der Bühne wird aber
gespielt, als wäre es dunkel, was den Titel der Farce erklärt. In dieser
»swatten Kumelge« passiert einiges: Möbel werden verrückt, eine
ehemalige Geliebte taucht auf, Getränke werden verwechselt, ein
Stadtwerke-Mitarbeiter wird für einen Kunstsammler gehalten und die
Dunkelheit hat für einige auf der Bühne nicht nur Nachteile… Diese
Zutaten versprechen einen unterhaltsamen Theaterabend.
An die Premiere
in London erinnert sich der Autor Peter Shaffer in einem Interview
jedenfalls wie folgt: »Vor
mir saß ein unglaublich dicker Mann, plötzlich begann er zu lachen, als
ob ein Vulkan ausbräche, er rutschte aus seinem Sitz in den Gang und
kroch auf allen Vieren zur Bühne, und rief den Schauspielern zu:
›Aufhören, bitte aufhören, ich halt’s nicht aus.‹Das
war wahrscheinlich die schönste Sache, die ich je als Autor erlebt habe
– die schiere Freude des Mannes, der sich den Bauch hielt und nur rief:
›Aufhören, bitte aufhören‹. Es war herrlich.
Das war Black Comedy.«
Foto: nach der KOMÖDIE IM DUNKELN von Peter Shaffer, in einer Übertragung ins münsterländische Platt von Hannes Demming
Heike van Schrick, Eva-Maria Lüring, Heinz Bösing, Uli Tarner, Kathrin Henschel, Hermann Fischer
© Oliver Berg Heike van Schrick, Heinz Bösing
© Oliver Berg Heinz Bösing, Hermann Fischer, Heike van Schrick, Uli Tarner
© Oliver Berg