Die Außenminister der 27 EU-Staaten trafen in der belgischen Hauptstadt zunächst mit dem ukrainischen Chefdiplomaten Dmytro Kuleba zusammentreffen. Auch dieser begrüßte den geplanten Gipfel. Er hoffe, dass Putin und Biden "mit einer Einigung aus dem Raum gehen".
Zugleich rief Kuleba die Europäer auf, "zumindest einen Teil der Sanktionen" gegen Russland unverzüglich zu verhängen. Er erneuerte auch seinen Ruf nach Waffenlieferungen, die die Bundesregierung zurückweist.
Präventive Sanktionen gegen Russland lehnen die Europäer ebenfalls ab. Der EU-Außenbeauftragte Borrell bekräftigte in Brüssel, die Strafmaßnahmen stünden bereit und würden "zum richtigen Zeitpunkt" verhängt. Er werde dann eine außerordentliche Sitzung der Außenminister einberufen.
Die 27 EU-Länder wollen bei ihrem Treffen in Brüssel nach Angaben von Diplomaten ein bereits länger geplantes Programm zur Militärausbildung in der Ukraine beschließen. Thema ist auch die Zukunft der Militärmission EUTM im westafrikanischen Mali, an der die Bundeswehr mit rund 300 Soldaten beteiligt ist. Sie steht durch den Abzug Frankreichs in Frage.
lob/noe
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