Mit den bisherigen Maßnahmen sei es nicht gelungen, den russischen Präsidenten Wladimir Putin vom Krieg abzuhalten, räumte Habeck ein. Mit den neuen Sanktionen solle der Rückhalt der russischen Bevölkerung für Putin geschmälert werden. Ziel sei es, "eine Rückkehr an den diplomatischen Tisch" zu erzwingen, sagte Habeck weiter
Der Konflikt werde nun kurzfristig zu ansteigenden Preisen an den Rohstoffmärkten führen, sagte der Wirtschaftsminister weiter. Russland habe die Preise durch Verknappung des Angebots nach oben getrieben. Die deutsche Energieversorgung sei aber auch ohne russisches Gas gesichert, betonte Habeck, Dafür seien in den vergangenen Wochen Vorkehrungen getroffen worden. Allerdings würden verstärkt Gas und wohl auch Kohle aus anderen Ländern eingeführt werden müssen.
Ziel der Bundesregierung sei es nun, die Energieversorgung weiter zu diversifizieren, "weil wir nicht von einem Land so stark abhängig sein können, das offensichtlich Völkerrecht nicht mehr achtet", kündigte Habeck weiter an. Mittel- und langfristig bestünde eine "gute Chance", dass sich die Preise auf den Energiemärkten auf "einem tragbaren Niveau" stabilisierten, sagte Habeck weiter. Mit Blick auf die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 sagte der Wirtschaftsminister, er sehe nicht, dass diese "mittel- und kurzfristig" ans Netz gehen könne.
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