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Fünfter Coronavirus-Fall gemeldet

Der Kranke ist ebenfalls Mitarbeiter des Automobilzulieferers in Starnberg


In Bayern hat sich ein weiterer Mensch mit dem neuartigen Coronavirus aus China infiziert. Wie bei den anderen vier deutschen Fällen handele es sich um einen Mitarbeiter des in Starnberg angesiedelten Automobilzulieferers Webasto, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Donnerstagabend mit. Der neu Infizierte wohne im Landkreis Traunstein. Insgesamt seien rund 110 Menschen ermittelt worden, die als enge Kontaktpersonen der Erkrankten in Frage kommen und die noch getestet würden. 

Weitere Testergebnisse werden den Angaben zufolge voraussichtlich am Freitag vorliegen. Darüber hinaus suchen die bayerischen Gesundheitsämter demnach weiter nach Verdachtsfällen auch im privaten Umfeld der Infizierten. Über Einzelheiten will das bayerische Gesundheitsministerium nach eigenen Angaben am Freitag informieren.  

Bei dem ersten in Deutschland erkrankten Mann handelte es sich um einen 33-Jährigen, der sich den Behörden zufolge am 21. Januar während einer Schulung bei einer Kollegin aus China im bayerischen Landkreis Starnberg infizierte. Somit handelte es sich um die erste bekannte Mensch-zu-Mensch-Übertragung des Virus 2019-nCoV außerhalb Asiens. 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Die Epidemie hat inzwischen weite Teile Chinas erfasst. Dort stieg die Zahl der Todesopfer auf 170. Laut Behörden gibt es mehr als 7700 bestätigte Infektionen, etwa 81.000 Menschen stehen unter Beobachtung. Außerhalb Chinas gibt es inzwischen mehr als 50 Infektionsfälle in mindestens 18 Ländern. 

noe/