Die von Deutschland beschlossenen Waffenlieferungen an die Ukraine sind nach Angaben von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) bereits auf dem Weg. Es gehe in dieser Frage nicht um Tage, sondern um Stunden, sagte Lambrecht am Montag im Deutschlandfunk. Die russische Invasion gehe nicht so schnell, wie Präsident Wladimir Putin sich das vorgestellt habe. Deshalb sei es wichtig, die Ukraine in ihrem Widerstand gegen den russischen Angriff zu unterstützen.
Die Bundesregierung will der Ukraine Panzerfäuste und Luftabwehrwaffen vom Typ "Stinger" zur Verfügung stellen. Sie erlaubt zudem den Nato-Partnern Niederlande und Estland die Lieferung von Waffen, die ursprünglich aus Deutschland stammen.
Lambrecht äußerte sich auch zur Finanzaufstockung für die Bundeswehr von 100 Milliarden Euro, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag angekündigt hatte. Die Bundeswehr sei über Jahre ausgeblutet worden, sagte die Verteidigungsministerin. Kernaufgabe der Bundeswehr sei die Landes- und Bündnisverteidigung, dafür müsse sie auch ausgestattet sein.
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