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Keine Spiele gegen Russland

Der Schweizer Verband verweigert die Spiele gegen Russland - die Frauen-EM ist explizit betroffen.

Auch der Schweizerische Fußballverband (SFV) verweigert vorerst Spiele gegen russische Mannschaften - und dies erstrecke sich "erforderlichenfalls explizit" auch auf die erste Vorrundenpartie seiner Frauen-Nationalmannschaft bei der EM in England (6. bis 31. Juli). Der SFV schloss sich am Montag in einem Statement, in dem er den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilte, zahlreichen nationalen Verbänden an und sprach von einer "nicht verhandelbaren Haltung".

Die Schweizer Frauen sollen bei der EM am 9. Juli ihr erstes Gruppenspiel gegen Russland bestreiten. Mit seiner Mitteilung setzte der SFV den Weltverband FIFA und vor allem auch die Europäische Fußball-Union (UEFA), die die Frauen-EM ausrichtet, unter Handlungsdruck. Nach SID-Informationen befindet sich die UEFA derzeit in einem ständigen Austausch. Dabei ist damit zu rechnen, dass Russland als Folge des Ukraine-Kriegs komplett suspendiert wird oder zumindest die russischen Mannschaften ausgeschlossen werden.

Die Verbände aus Polen, Schweden und Tschechien hatten bereits bekannt gegeben, in den Play-offs zur WM-Endrunde der Männer in Katar in keinem Fall gegen Russland anzutreten. Auch England, Dänemark und Norwegen wollen keine Länderspiele gegen Russland mehr austragen. Die dänische Frauen-Nationalmannschaft sollte gegen Russland in der WM-Qualifikation im September antreten.