Es wächst und gedeiht in einer schier unglaublich schillernden Vielfalt. Eglé Pakarklyte liebt ganz offensichtlich die Natur, Flora und Fauna. Wer in die opulente Fantasiewelt der Malerin eintaucht, sieht sich in eine Art Urwald versetzt, in der es nur so von üppigen, exotischen Pflanzen und geheimnisvollen Kreaturen wimmelt. Da platzen Blüten und Früchte auf und wecken Begehrlichkeiten. Die Blätter und Blüten scheinen vom frischen Morgentau benetzt. Sie funkeln in ihrem saftigen Grün.
Eglé Pakarklyte hat sich schon früh für die Stifte entschieden. Neben ihren Buntstiften greift sie auch mal zu Blei- oder Kohlestiften, um sich rein Schwarz-Weiß auszudrücken. Das wirkt dramatischer. Die Künstlerin verfolgt einen selbst entwickelten Malstil, ohne sich an Vorbildern oder berühmten Malern und deren Exponaten zu orientieren.
In den Gemälden drückt die
Künstlerin ihre Sehnsucht aus: In den grünen Arbeiten wünscht sie sich in eine
taufrische Natur, die in Ordnung ist und in der sie Kraft schöpfen kann. Die
roten und orangenen Bildern kann man ihre Sehnsucht nach Wärme und
Geborgenheit, nach Zärtlichkeit und Erotik erkennen. In allen Darstellungen
schwingen die Gefühle der Künstlerin unübersehbar mit.
Eglé Pakarklyte hat angekündigt, dass sie zehn Prozent der erzielten Erlöse spenden möchte. Sie hat bei den Naturfreunden in Münster ein Projekt entdeckt, das sie gerne unterstützen möchte. Ein kleines Zeichen. Denn sie weiß nur zu gut, dass die Natur überall in Gefahr ist industrialisiert, wirtschaftlich ausgebeutet und monochrom zu werden. „Dabei ist die Natur in all ihrer Vielfalt meine ewige Begleiterin. Sie ist aus meiner Kunst nicht wegzudenken.“
Ihre Ausstellung „Die fantastische Sprache der bunten Stifte“ ist im Restaurant Peters Esszimmer, Dieckmannstraße 6-10, 48161 Münster
Die Vernissage findet am 9. Februar um 13.00 Uhr statt.
Fotos: Eglé Pakarklyte