Wie das Auktionshaus Sotheby's am Mittwoch mitteilte, handelt es sich um einen Auktionsrekord für ein Magritte-Gemälde. Der Schätzwert für das Kunstwerk hatte bei umgerechnet 54 Millionen Euro gelegen.
Magrittes "L'Empire des Lumières" gilt als eines der prägendsten Motive des Surrealismus. Sotheby's sprach von einem "Meisterwerk des 20. Jahrhunderts".
Das Gemälde lebt vom Widerspruch zwischen Tag und Nacht: Die Bäume im Vordergrund des Bildes liegen im nächtlichen Schatten, während das Wohnhaus dahinter wie in der Morgen- oder Abenddämmerung erscheint. Die obere Bildhälfte wiederum zeigt einen Magritte-typischen blauen Himmel mit weißen Wolken.
Die "unheimliche Kombination" sei typisch für "Magrittes verstörende surrealistische Bildsprache, in der zwei augenscheinlich unvereinbare Dinge zusammengebracht werden, um eine 'falsche Realität' zu bilden", erklärte Sotheby's. "L'Empire des Lumières" hatte sich bisher im Besitz der Familie von Anne-Marie Gillion Crowet befunden, für die Magritte das Bild 1961 gemalt hatte.
Der bisherige Auktionsrekord für ein Magritte-Gemälde war im November 2018 bei einer Versteigerung in New York für das surrealistische Gemälde "Le Principe du Plaisir" erzielt worden. Es war für 26,8 Millionen Dollar (24 Millionen Euro) unter den Hammer gekommen.
isd/mkü
© Agence France-Presse