Der Kommandeur begrüßte die Entscheidung der Bundesregierung, die Zahl der deutschen Soldaten in Rukla um 350 zu erhöhen. Die Bundeswehr stelle derzeit etwa 900 der knapp 1600 Soldatinnen und Soldaten in Rukla. Noch vor kurzem seien nur 1200 Nato-Soldaten in Rukla gewesen.
"Wir haben einen kampfkräftigen Gefechtsverband", sagte Andrä. Ausrüstungsprobleme gebe es im Moment nicht. "Was wir brauchen, bekommen wir derzeit in einer atemberaubenden Geschwindigkeit." Es gebe nun "viel Großgerät, viele Fahrzeuge", sagte Andrä. Aus Deutschland seien inzwischen zur Verstärkung eine Artilleriebatterie und ein System zur Abwehr von ABC-Waffen eingetroffen.
Die wichtigste Aufgabe der Bundeswehr an der Ostflanke sei derzeit "glaubwürdige Abschreckung" und die Betonung der Bündnissolidarität mit den Nato-Partnern, sagte er.
Eine Prognose zur Entwicklung der kommenden Wochen und Monaten in der Region wollte der Kommandeur nicht abgeben. "Man kann nicht ausschließen, dass sich die Eskalationsspirale nochmal weiter dreht", sagte er.
Die kriegerische Entwicklung in der Ukraine sei an den Soldatinnen und Soldaten in dem Stützpunkt "nicht spürbar vorbei gegangen", berichtete der Kommandeur. Andrä berichtete von einer "Grundspannung", welche die aktuelle Stimmung im Lager präge.
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