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Statt Museum Stadtmuseum

Das können Sie bis April vom Stadtmuseum Münster erwarten.


Öffentliche Führung: Gemeinsam für die Kunst – Die Anfänge der Künstlergemeinschaft Schanze

Eine Künstlergemeinschaft, die auf eine 100jährige Geschichte zurückblicken kann, ist eine Seltenheit im Kunstbetrieb. Nach dem Ersten Weltkrieg schlossen sich sechs münsterische Maler und Bildhauer zusammen, um gemeinsam Werbung für moderne und aktuelle Kunst zu machen. Die „Schanze“ ging hierbei neue Wege, schaffte es mit Kunstaustellungen, aber auch mit ausgefallenen Karnevalsfesten und anderen Aktionen Aufmerksamkeit zu erregen und schließlich zu einer bekannten Institution zu werden. Das Stadtmuseum Münster bietet am 1. Februar eine öffentliche Führung um 16 Uhr durch die Ausstellung. Treffpunkt ist das Museumsfoyer, Kosten: 3,- Euro, ermäßigt 2,- Euro.


Ans Licht geholt

Mit der Ausstellungsreihe „Ans Licht geholt“ stellt das Stadtmuseum Münster Neuerwerbungen, Schenkungen und noch nie präsentierte Objekte aus den Magazinen vor. Mit dem zweiten Teil der Reihe werden nun neue „Schätze“ präsentiert. Zu den ausgestellten Objekten gehört unter anderem das Bildnis des Heiligen Josef von Heinrich Aldegrever. Der Kupferstecher und Maler gehörte zu den bedeutendsten Künstlern des 16. Jahrhunderts und fertigte das Gemälde um 1535 an. Eine bedeutende Neuerwerbung ist der Pokal des münsterischen Fürstbischofs Friedrich Christian von Plettenberg. Der Pokal ist ein seltenes Beispiel für die sogenannten Gesundheitsgläser dieses Landesherrn. Aus solchen Gläsern wurde bei Festlichkeiten auf das Wohl des Fürstbischofs getrunken. Dank einer aufwendigen Restaurierung kann nun auch das Gemälde „Araber mit Schafherde“ des münsterischen Malers Fritz Grotemeyer gezeigt werden. Als malender Kriegsberichterstatter unternahm Grotemeyer 1916 eine Orientreise, deren Eindrücke er in seine Arbeit einfließen ließ. Die Ausstellung beginnt am Freitag, den 7. Februar 2020. Der Eintritt ist frei.

Bildnis des Heiligen Josef


Die Neue Frau in den 1920er Jahren

Unter dem Titel „Die Neue Frau in den 1920er Jahren“ wird an einigen ausgewählten Beispielen Einblick in bedeutende Werke deutscher Schriftstellerinnen der 1920er Jahre gegeben. Carsten Bender und Katharina Tiemann bringen so Werke von Vicki Baum, Mascha Kaléko und Ricarda Huch dem Publikum näher. Charakteristische Beispiele des deutschen Chansons der 1920er Jahre gewähren einen Einblick in die populäre Liedkunst der Zeit. Vorgetragen werden die Musikstücke von Christiane Hagedorn und Martin Scholz. Durch das Programm leitet Dr. Barbara Rommé, Direktorin des Stadtmuseums, die die Beiträge in Wort und Klang in die Zeit einordnet. Zu dieser Veranstaltung lädt der Förderverein des Stadtmuseums am Donnerstag, dem 13. Februar, um 19 Uhr ein und freut sich über neue Mitglieder. Der Eintritt ist frei.

Junge Dame im blauen Kleid, Gemälde von Carl Busch, 1926


Zeichenkurs für Kinder

An die Stifte, fertig, los! Zeichnen wie ein Profi mit dem Zeichenkurs für Kinder im Stadtmuseum. Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren können im Stadtmuseum Münster das Zeichnen von Gegenständen kennenlernen.  Die jungen Museumsgäste betrachten zusammen mit der Künstlerin Gintare Skroblyte spannende Objekte in der Schausammlung und setzen ihre Eindrücke kreativ um. Der Kurs findet am Samstag, den 29. Februar von 11 – 13 Uhr statt. Treffpunkt ist das Museumsfoyer, Kosten: 8,- Euro (inklusive Materialkosten), maximal 10 Teilnehmende. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: Tel. 02 51/4 92-45 03 oder unter museum-info@stadt-muenster.de


Ausstellungen bis April 2020

28.09.2019 – 19.04.2020: Münster auf alten Postkarten – Vom Domplatz zum Prinzipalmarkt

12.11.2019 – 19.04.2020: Gemeinsam für die Kunst: Die Anfänge der Freien Künstlergemeinschaft Schanze

29.11.2019 – 19.04.2020: Form-Fläche-Farbe Hans Kraft als Werbegrafiker 1920 – 1960

13.12.2019 – 29.11.2020: Vor 50 Jahren – Münster 1970

7. 2. 2020 – 3. 5. 2020: Ans Licht geholt

20. 3. 2020 – 24. 5. 2020: Münster 1945 – 75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg

 

Ständige Schausammlung: 1200 Jahre Geschichte der Stadt Münster

Die chronologisch aufgebaute Schausammlung zeigt die Geschichte Münsters von den Anfängen im Jahr 793 bis zur Gegenwart. Stadtmodelle und spannende Originalobjekte veranschaulichen die Entwicklung von einer frühmittelalterlichen Klostersiedlung bis zur modernen Großstadt. Hier lassen sich bekannte Themen wie das Reich der Täufer im 16. Jahrhundert oder die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden finden. Ein Highlight ist das Gemälde „Einzug des Gesandten Adriaen Pauw in Münster“ aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Auch das kulturelle Leben der Stadt kommt nicht zu kurz. Einigen Künstlern sind eigene Kabinette gewidmet, etwa dem Maler Bernhard Pankok oder dem Fotopionier Friedrich Hundt. Alltagsgeschichte erzählen Inszenierungen wie der Kolonialwarenladen Henke von 1911 oder das Café Müller im Stil der 1950er Jahre.


Öffnungszeiten

dienstags - freitags: 10.00 - 18.00 Uhr

samstags, sonn- und feiertags: 11.00 - 18.00 Uhr,

montags geschlossen

Der Eintritt ist frei


Titelbild: Nada Herbermann, von Ernst Hase, 1928

Foto: Stadtmuseum Münster