Schauws, die frauenpolitische Sprecherin der Grünen, erklärte zusammen mit Müller-Gemmeke weiter, dass sie die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen schließen wollten. "Deshalb werden wir das Entgelttransparenzgesetz weiterentwickeln und die Durchsetzung stärken, indem wir es Beschäftigten ermöglichen, ihre individuellen Rechte durch Verbände im Wege einer Prozessstandschaft geltend machen zu können."
Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, im eigenen Namen fremdes Recht einzuklagen. "So lassen wir Frauen nicht mehr allein, wenn sie ihre Rechte durchsetzen wollen", teilten die beiden Grünen-Politikerinnen mit.
Die FDP-Politikerin Bauer erklärte, es sei richtig, "dass die Ampel-Regierung vereinbart hat, nun endlich die Voraussetzungen für den Abbau dieser gesellschaftlichen Benachteiligungen zu schaffen." Es sei unter anderem vereinbart worden, mit der Abschaffung der Steuerklassen drei und fünf zu mehr Fairness beizutragen.
Der Equal Pay Day fällt in diesem Jahr auf den 7. März. Bis zu diesem Tag arbeiten Frauen in Deutschland rechnerisch für umsonst, während Männer seit dem 1. Januar Geld verdienen. Oder anders ausgedrückt: Bis zu diesem Tag müssen Frauen theoretisch arbeiten, um das Gehalt zu bekommen, das Männer bereits zum Jahresende des Vorjahres hatten.
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