Eine Sprecherin des Deutschen Roten Kreuzes sagte AFP, dass die Spendenbereitschaft "sehr hoch" sei. Wie viel Geld bislang zusammengekommen sei, könne aber noch nicht bilanziert werden. Versprochene Gelder seien noch nicht verbucht worden. Im Vergleich zur Hochwasserkatastrophe in Deutschland im vergangenen Jahr sei die Spendenbereitschaft nun jedoch "um einiges höher". Bei der Aktion zur Flut in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren nach Angaben der Sprecherin mehr als 53 Millionen Euro zusammengekommen.
Die Hilfsorganisation Caritas international erhielt bislang mehr als 25 Millionen Euro an Spenden. In der Geschichte der Organisation waren bislang nur die Spendeneingänge nach dem Tsunami im Indischen Ozean 2004, nach dem Erdbeben auf Haiti 2010 und nach der Flutkatastrophe in Deutschland im vergangenen Jahr ähnlich hoch oder höher, wie die Caritas mitteilte.
Zudem stellte die Organisation nach eigenen Angaben bislang 6,8 Millionen Euro bereit, um Flüchtenden in der Ukraine, Polen und Moldau zu helfen. Hilfen in weiteren Nachbarländern seien in der Vorbereitung. In der südrussischen Region Rostow seien die Notunterkünfte überlastet.
Die Caritas stehe den Flüchtenden an 34 Orten in der Ukraine und in allen Nachbarländern zur Seite. "Nur die große Solidarität der Menschen in Deutschland ermöglicht uns diese umfassende Hilfe", erklärte Leiter Oliver Müller.
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