Münster - (SMS) - Das Amt für Mobilität und Tiefbau hat am Lindberghweg zwei
so genannte Dialog-Displays installiert. Autofahrer und Autofahrerinnen
erhalten künftig bei überhöhter Geschwindigkeit auf der Fahrradstraße
zunächst den Hinweis "Langsam" in roter Schrift. Mit einem "Danke" in
grüner Schrift reagiert das Display auf das Einhalten der
Geschwindigkeit.
Wie auf allen Fahrradstraßen gilt auch auf dem Lindberghweg eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Daran sollen die Displays erinnern. Gerade weil die von Radfahrenden rege genutzte Fahrradstraße als Teil der zukünftigen Veloroute Münster – Everswinkel als Fahrradachse weiter gestärkt werden soll, muss der Verkehr dort entschleunigt werden.
An anderen Stellen im Stadtgebiet haben sich die Dialog-Displays bewährt und zu einer anhaltenden Verhaltensänderung bei den Kraftfahrenden geführt. Der prozentuale Anteil der Kfz-Fahrenden, die die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschritten, verringerte sich deutlich. Die Dialog-Displays ermöglichen zudem, die Akzeptanz der zulässigen Geschwindigkeit über entsprechende Statistiken auszuwerten.
"Wir reagieren auch auf die berechtigte Kritik der Anwohnerinnen und Anwohner an dem aktuellen Verkehrsgeschehen auf dem Lindberghweg. Die Dialog-Displays sind aber nur ein Puzzleteil zur Veränderung des Verhaltens der Verkehrsteilnehmenden", erklärt Gerd Rüller vom Amt für Mobilität und Tiefbau.
Daher sollen im März Planungen zur Umgestaltung der Fahrradstraßen Lindberghweg und Lütkenbecker Weg die politischen Gremien durchlaufen. Noch in diesem Jahr sind umfangreiche Baumaßnahmen, die neue Qualitätsstandards für Fahrradstraßen vorsehen, geplant.
Der Planung vorausgegangen waren im vergangenen Jahr ein reger Austausch mit der Anwohnerschaft und eine gut besuchte Bürger-Infoveranstaltung.
Fotos: Die neuen Dialog-Displays am Lindberghweg erinnern mit einem roten "Langsam" an die Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern auf Fahrradstraßen und bedanken sich mit einem grünen "Danke", wenn die Verkehrsteilnehmer sich daran halten.
Fotos: Stadt Münster.