Auf dem Wasser, in der Luft und an Land soll dabei die Verteidigung Norwegens unter schwierigen klimatischen Bedingungen geprobt werden. "Dies ist eine defensive Übung", sagte der leitende Nato-Kommandeur und Chef des norwegischen Operationskommandos, General Yngve Odlo. "Es ist keine Militäroperation mit einem offensiven Ziel." Für Deutschland nimmt nach Angaben der Bundeswehr das Marineschiff "Berlin" mit seiner rund 200-köpfigen Besatzung teil.
Die Nato hält die "Cold Response"-Übung üblicherweise alle zwei Jahre ab. Das bis zum 1. April dauernde Manöver, das nur wenige hundert Kilometer von der russischen Grenze entfernt stattfindet, war daher schon lange vor Russlands Invasion in der Ukraine angesetzt worden. Moskau wurde nach Nato-Angaben ausführlich informiert und eingeladen, Beobachter zu schicken, lehnte dies aber ab.
"Die Stärkung der militärischen Kapazitäten der Nato in der Nähe der russischen Grenzen trägt nicht dazu bei, die Sicherheit in der Region zu erhöhen", erklärte die russische Botschaft in Oslo in der vergangenen Woche.
Wie schon bei vorherigen Ausgaben von "Cold Response" nehmen Schweden und Finnland daran teil. Die beiden skandinavischen Länder hatten sich in den vergangenen Jahren weiter an die Nato angenähert. Der Ukraine-Krieg hat die Debatte über einen möglichen Beitritt in beiden Ländern neu entfacht.
pe/ju
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