Trainer Hansi Flick von Bayern München sieht das turbulente 4:3 (3:1) des Titelverteidigers im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen die TSG Hoffenheim als Warnung für das Bundesliga-Topspiel am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) gegen Verfolger RB Leipzig. "Dass wir noch mal so ins Schwimmen kommen, darüber müssen wir reden und das werden wir analysieren. Das ist ein Weckruf für uns", sagte Flick.
In einer wilden Schlussphase hatte Flicks Mannschaft beinahe noch eine 4:1-Führung aus der Hand gegeben. "In der zweiten Halbzeit war die Intensität in unserem Spiel nicht mehr so da, wir haben nicht mehr so gut und als Team gepresst. Deswegen hat Hoffenheim seine Qualität besser ausspielen können", sagte Flick. Dies missfiel ihm deshalb besonders, weil es beim jüngsten 3:1 in der Liga beim FSV Mainz 05 ähnlich gewesen war, wie er betonte.
Gegen Verfolger Leipzig müsse der Tabellenführer "über 90 Minuten als Team das auf den Platz bringen", was er zuvor etwa beim 5:0 gegen Schalke 04 gezeigt habe, forderte Flick. Ob er dann wieder auf die gegen die TSG geschonten Stars Leon Goretzka und Thiago setzen wird, ließ Flick offen: "Aber klar ist, dass beide frisch sind."
Überhaupt habe er sich bislang "mit Leipzig noch nicht auseinandergesetzt", meinte Flick, der erkennbar wenig Lust hatte, über den Kracher zu reden. Angesprochen auf die Form des Kontrahenten, der keines seiner vergangenen drei Pflichtspiele gewann (zwei Niederlagen) und im Pokal bei Eintracht Frankfurt scheiterte (1:3), sagte er: "Das soll Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann beantworten."
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