Die ukrainische Armee veröffentlichte im Messengerdienst Telegram ein Foto, auf dem ein schwer verletztes Kind zu sehen war. Die genaue Opferzahl werde noch "geklärt". "Nach vorläufigen Erkenntnissen gibt es Tote", erklärte die Armee.
Die strategisch wichtige Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer wird seit rund zwei Wochen von der russischen Armee belagert und ist seitdem von der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Wasser und Energie abgeschnitten. Hilfsorganisationen beschreiben die Lage vor Ort als katastrophal. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden bereits rund 2200 Einwohner durch die Kämpfe getötet.
Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen, die Zivilbevölkerung der Stadt in Sicherheit zu bringen, beschleunigten sich die Evakuierungsbemühungen zuletzt. Über einen Fluchtkorridor werden Zivilisten aus Mariupol derzeit ins 270 Kilometer entfernte Saporischschja gebracht.
Die russische Armee hat seit ihrer Invasion in der Ukraine mehrfach zivile Ziele angegriffen. Für internationale Empörung hatte in der vergangenen Woche ein russischer Bombenangriff auf eine Geburts- und Kinderklinik in Mariupol gesorgt.
isd/bfi
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