"Die durch den Krieg ausgelöste Angebotsverknappung bei Rohstoffen verschärft die pandemiebedingten Lieferstörungen", erklärte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann. Zudem befinde sich der europäische Energiemarkt "in einer extrem schwierigen Lage". Cormann forderte Maßnahmen, um eine "verlässliche und bezahlbare Energieversorgung" sicherzustellen, ohne die Klimaziele zu gefährden.
Angesichts der drastisch gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise forderte die OECD "befristete Geldleistungen für bedürftige Bevölkerungsgruppen". Andere Maßnahmen seien entweder weniger gut auf die betroffenen Bevölkerungsgruppen abgestimmt oder könnten zu "kontraproduktiven Verzerrungen" auf den Märkten führen. Laut Analyse der OECD wären Ausgaben "im Umfang von rund 0,5 Prozentpunkten des Bruttoinlandsprodukts" ausreichend, um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges "erheblich zu dämpfen, ohne die Inflation signifikant zu steigern".
fho/ilo
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