Etwa 10.000 Menschen versammelten sich, um das Manöver zu beobachten. "Meine Damen und Herren, hier ist die leistungsfähigste Rakete überhaupt", präsentierte Nasa-Chef Bill Nelson die SLS der Menge. Zusammen mit einer Orion-Raumkapsel ist die Rakete 98 Meter hoch und damit höher als die Freiheitsstatue in New York.
Auf der Startrampe soll die Rakete etwa zwei Wochen lang eine Reihe von Tests durchlaufen. Anschließend ist eine Generalprobe der Abläufe vor dem Raketenstart vorgesehen. Dazu soll die Rakete am 3. April zwar mit drei Millionen Liter Treibstoff betankt werden, die Triebwerke sollen aber nicht eingeschaltet werden. Mit dem abschließenden Ablassen des Treibstoffs soll dann ein sicherer Startabbruch geübt werden.
Die Nasa will mit den riesigen SLS-Raketen und einer Orion-Raumkapsel erstmals seit 1972 wieder Astronauten auf den Mond bringen. Die Mission Artemis 1 soll frühestens im Mai als Testflug zum Mond starten. Zunächst noch ohne Besatzung soll sie den Mond umrunden und dann zur Erde zurückkehren. Mit Artemis 2 sollen Astronauten 2024 den Mond umrunden.
Erst Artemis 3 soll dann 2025 tatsächlich mit Astronauten auf dem Erdtrabanten landen. Die Nasa plant, die erste Frau auf den Mond zu schicken und eine Raumstation zu bauen, die den Mond umkreist. Auf dem Mond will die Nasa einige Technologien für erste Mars-Missionen testen, die für die 2030er Jahre vorgesehen sind. Die ersten vier Starts der SLS-Rakete ins All sollen nach Nasa-Angaben jeweils 4,1 Milliarden Dollar (3,7 Milliarden Euro) kosten.
yb
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