Insgesamt habe er den Eindruck, dass viele Menschen wüssten, dass sie aufgrund der dramatischen Lage in der Ukraine "länger in Deutschland bleiben werden und viele auch arbeiten wollen", sagte Heil. Und viele deutsche Unternehmen seien auch bereit, "weil sie sie brauchen können. Das muss zusammengeführt werden."
"Es muss Spracherwerb möglich sein", sagte Heil. "Es muss klar sein, dass Qualifikationen, die in der Ukraine erworben sind, hier auch anerkannt werden. Das müssen wir zügig miteinander klären." Zudem sei Kinderbetreuung eine Voraussetzung für die Integration in den Arbeitsmarkt, sagte Heil und verwies darauf, dass derzeit vor allem Frauen mit Kindern kämen.
"Aber hier kommen jetzt nicht erstmal Arbeitskräfte", betonte Heil. "Es kommen Menschen aus der Not, die nicht freiwillig ihre Heimat verlassen. Aber es ist vernünftig, dass wir den Arbeitsmarktzugang miteinander hinbekommen - und dafür kämpfen wir."
Bund und Länder hatten bei ihrem Treffen am Donnerstag darauf verwiesen, dass der in der EU vereinbarte Aufenthaltsstatus es ukrainischen Flüchtlingen ermögliche, "unmittelbar eine Arbeit in Deutschland aufzunehmen". Nach einer Vorgabe des Bundesinnenministeriums würden die Ausländerbehörden bei Erteilung der Aufenthaltserlaubnis die Erwerbstätigkeit ausdrücklich erlauben.
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