"Wenn wir zum nächsten Winter noch nicht mehr Gas bekommen und die Lieferverbindungen aus Russland würden gekappt werden oder abreißen, hätten wir nicht genug Gas, um alle Häuser warm und alle Industrie laufen zu lassen", sagte Habeck. Er verwies darauf, dass möglicherweise ganze Lieferketten abreißen würden, wenn bestimmte Branchen wie die chemische Industrie oder die Stahlwerke nicht mehr produzieren könnten.
Die Bundesregierung bereite sich auf diesen Fall vor, "der hoffentlich zu verhindern sein wird". Der Wirtschaftsminister betonte, im Moment gehe es darum, möglichst schnell unabhängig von russischen Energielieferungen zu werden.
Habeck reist deswegen von Samstag bis Montag nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Schwerpunkt der Reise ist nach Angaben seines Ministeriums das Thema Energie und konkret Wasserstoff und verflüssigtes Erdgas (LNG). Begleitet wird Habeck von einer Wirtschaftsdelegation mit Vertretern von 22 Unternehmen.
In Katar und den Emiraten will Habeck Gespräche sowohl mit Vertretern der dortigen Regierung sowie von Energiefirmen führen. Es gehe einerseits darum, sich von russischen Energieimporten unabhängiger zu machen und andererseits um die Umstellung von konventionellem Erdgas auf grünen Wasserstoff.
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