Die Raumfahrt ist nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine einer der letzten Bereiche, in denen Russland und die USA noch zusammenarbeiten. Die USA und Russland sind beim Betrieb der ISS voneinander abhängig. Während US-Module für die Energieversorgung und Lebenserhaltung an Bord zuständig sind, sorgen die russischen Teile für den Antrieb.
Zuletzt hatte es Befürchtungen gegeben, dass Moskau den US-Astronauten Mark Vande Hei zum Ende von dessen Mission am 30. März nicht an Bord der Sojus-Kapsel für den Rückflug lassen könnte. Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete am Montag, die Raumfahrtbehörde Roskosmos habe "ihren Partnern nie die geringste Möglichkeit gegeben, an seiner Zuverlässigkeit zu zweifeln". Vande Hei werde wie geplant nach Hause fliegen.
Beim Empfang der russischen Kollegen war von den politischen Spannungen auf der Erde jedenfalls nichts zu spüren. Die bisherige ISS-Crew bestehend aus zwei Russen, vier US-Astronauten sowie dem Deutschen Matthias Maurer begrüßte die russischen Kollegen mit freundschaftlichen Umarmungen.
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