Münster - (lwl) - Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will die 21 Biologischen Stationen in seiner Region unterstützen. Die Abgeordneten im LWL haben am Freitag (25.3.) in Münster ihre Verwaltung beauftragt, ein entsprechendes Konzept zu entwickeln. Nach ersten Überlegungen soll es um Projektförderungen mit insgesamt 1,25 Millionen Euro pro Jahr gehen.
Nach dem Vorbild des Rheinlandes denken die Abgeordneten an "Projekte zur Umweltbildung, Naturerlebnisse mit regionalem Bezug, Maßnahmen zum Erhalt identitätsstiftender, regionaler und kulturhistorisch bedeutsamer Lebensräume und Nutzungsformen sowie Projekte zum Artenschutz", wie es in der Vorlage heißt. Darüber hinaus komme auch die Förderung von Fortbildung und Austausch sowie Öffentlichkeitsarbeit in Betracht. Da der LWL bereits die westfälischen Naturparks mit bisher knapp 37.000 Euro unterstütze, biete sich eine koordinierte Förderung der Biologischen Stationen und der Naturparks an.
LWL-Direktor Matthias Löb: "Der LWL könnte so in Zukunft mit einem eigenen breiten Netzwerk ein starkes Zeichen für die Kulturarbeit im Natur- und Umweltschutz setzen - ergänzt um die Kompetenz des LWL-Naturkundemuseums, des LWL-Freilichtmuseums in Detmold oder der LWL-Denkmalpflege mit ihren Fachleuten für Gartendenkmälern und Landschaftskultur."
Biologische Stationen setzen sich für den Erhalt des natürlichen Erbes ein und fördern die Entwicklung artenreicher, natürlicher und kultivierter Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Durch Führungen und Exkursionen, die Gestaltung von Ausstellungen und Themenwegen, Schulprojekte und Kurse zur Pflanzenbestimmung und zum Obstbaumschnitt werden interessierte Menschen in Projekte und Maßnahmen für den Naturschutz einbezogen.
Die gesamte Vorlage finden Sie hier:
https://www.lwl.org/bi-lwl/vo020.asp?VOLFDNR=9418
Landschaftsverband Westfalen-Lippe