Der SC Freiburg hat sich aus seinem Tief befreit und den Europacup-Hoffnungen der TSG Hoffenheim einen Dämpfer verpasst. Die Breisgauer setzten sich am 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga 1:0 (1:0) im badischen Duell gegen die Kraichgauer durch. Nationalstürmer Luca Waldschmidt traf per Foulelfmeter (40.). Damit feierte der SC den ersten Sieg nach zwei Niederlagen, die TSG ging nach zwei Dreiern wieder als Verlierer vom Platz.
Den 24.000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwaldstadion wurde zu Beginn eine temporeiche Partie geboten. Beide Mannschaften gingen offensiv zu Werke, Waldschmidt vergab per Kopf die erste gute Gelegenheit (9.).
Im Anschluss übernahmen die Gäste, die ohne Stammtorwart Oliver Baumann, den kroatischen Vize-Weltmeister Andrej Kramaric, Sargis Adamjan, Ishak Belfodil und Dennis Geiger auskommen mussten, das Kommando. Trotz guter Ansätze konnte sich die TSG in den ersten 20 Minuten aber keine echte Torchance erarbeiten.
Bei diesem Manko blieb es auch Mitte der ersten Hälfte - obwohl die Hoffenheimer drei Tage nach dem Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal bei Rekordmeister Bayern München (3:4) sehr gut im Spiel waren. Die Freiburger, bei denen Lukas Kübler fehlte, konnten in dieser Phase meist nur reagieren.
Nach einer knappen halben Stunde musste SC-Abwehrchef Robin Koch, der in der vergangenen Woche kurz vor einem Wechsel zu RB Leipzig stand, vom Platz. Der Innenverteidiger war nach einem Zweikampf mit dem Hoffenheimer Diadie Samassekou mit dem Kopf an eine Werbebande geprallt und hatte dabei eine Platzwunde erlitten. Für Koch kam Manuel Gulde.
Kurz darauf konnte Angreifer Munas Dabbur die große Möglichkeit zur TSG-Führung nicht nutzen (33.). Vorausgegangen war ein grober Fehler des Freiburger Mittelfeldspielers Amir Abrashi.
Dass die Gastgeber wenig später trafen, war zu diesem Zeitpunkt äußerst überraschend. Waldschmidt ließ TSG-Torwart Philipp Pentke vom Elfmeterpunkt keine Chance. Zuvor hatte der Hoffenheimer Abwehrspieler Stefan Posch den Freiburger Außenverteidiger Christian Günter gefoult. Abrashi hätte kurz darauf fast erhöht (42.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs sorgte erst Abrashi für Gefahr (47.), dann hätte Posch seinen Fehler vor der Freiburger fast wieder gut gemacht. Der Österreicher brachte den Ball per Kopf aber nicht im Tor unter (52.).
Nach einer Stunde erhöhte TSG-Trainer Alfred Schreuder das Risiko und brachte in Ihlas Bebou für Posch einen dritten Stürmer. Es war allerdings Waldschmidt, der das zweite Tor auf dem Fuß hatte (64.). Zwei Minuten später wurde Bebou per Kopf gefährlich, dann traf Hoffenheims Stürmer Christoph Baumgartner den Pfosten (68.). Der Ausgleich lag in der Luft.
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