Das Landwirtschaftsministerium steht seit Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine in einem kontinuierlichen Austausch und in Abstimmungen mit Vertreterinnen und Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft. „Wir beobachten, was sich auf den Agrarmärkten tut und welche Auswirkungen dies für unsere Landwirtschaft, unsere Ernährungswirtschaft, unsere Verbraucherinnen und Verbraucher – unsere Ernährungssicherheit generell hat“, sagte Heinen-Esser.
Auch der russische Ausfuhrstopp für Getreide werde mittelfristig keine Probleme für die Getreideversorgung in Deutschland mit sich bringen. Wenn aktuell Engpässe entstehen, sind unnötige Hamsterkäufe die Ursache. Heinen-Esser: „In anderen Regionen der Welt hingegen können die Folgen des Krieges für die Nahrungsmittelversorgung gravierend sein. Hier sehe ich es als unsere humanitäre Verpflichtung, auch diese Länder solidarisch zu unterstützen. Weltweite Solidarität ist gefordert, um Hungersnöte zu verhindern.“
Hierzu gehöre auch, die
Verschwendung von Lebensmitteln einzustellen. „Der verschwenderische
Umgang mit Lebensmitteln ist ethisch fatal und hat gravierende
ökologische und ökonomische Folgen. Damit muss Schluss sein.“ Jährlich
landen nach Angaben des Thünen-Instituts rund zwölf Millionen Tonnen
Essen im Müll. Der Großteil der Lebensmittelabfälle in Deutschland
entsteht mit 52 Prozent (6,14 Millionen Tonnen) in privaten Haushalten,
dies entspricht etwa 75 Kilogramm pro Kopf und Jahr.
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz / Land.NRW
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