Schoigus längeres Verschwinden aus der Öffentlichkeit hatte zuletzt Spekulationen ausgelöst. In dem Video des Verteidigungsministeriums sagt er, dass die Bestellungen und Versorgung mit Rüstungsgütern nach Plan liefen "trotz der Schwierigkeiten, denen wir heute begegnen". Damit bezog sich Schoigu offenbar auf die umfangreichen Sanktionen, die der Westen wegen Russlands Militäreinsatz in der Ukraine verhängt hat.
Am Donnerstag hatte der Kreml über ein Gespräch zwischen Schoigu und Staatschef Wladimir Putin über einen Bericht zum "Ablauf des Sondermilitäreinsatzes" in der Ukraine informiert. Zu Mutmaßungen, der Verteidigungsminister trete wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr in der Öffentlichkeit auf, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow: "Der Verteidigungsminister hat im Moment viel zu tun." Inmitten des Konflikts in der Ukraine sei "nicht die Zeit für Medienauftritte".
Der 66-jährige Verteidigungsminister ist normalerweise regelmäßig in den Sendungen des Staatsfernsehens zu sehen. Doch seit dem 11. März hatte er Medienberichten zufolge keine öffentlichen Termine mehr wahrgenommen.
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