Bonn - (ots) - Der nordrhein-westfälische SPD-Vorsitzende und Spitzenkandidat bei der NRW-Landtagwahl im Mai, Thomas Kutschaty, will in seinem Wahlkampf auf landespolitische Themen setzen, das gute Abschneiden von Anke Rehlinger im Saarland zeige, dass dies der Wählerwille sei. "In Nordrhein-Westfalen steht das Thema bezahlbarer Wohnraum ganz oben auf der Tagesordnung, aber auch die Frage, wie geht es mit der Wirtschaft, mit den Arbeitsplätzen weiter. Wir haben viel energieintensive Industrie und nicht nur durch Putins Krieg, auch durch die bevorstehende Energiewende ist das ein ganz großes Thema, hier Sicherheit und Halt zu geben", sagte Kutschaty bei phoenix.
Letzteres solle durch das Modell eines landeseigenen Transformationsfonds geschehen. "Wir wollen einen Transformationsfonds auflegen, mit dem wir Unternehmen helfen, sich klimaneutral und neu aufzustellen, im Bereich Digitalisierung, im Bereich erneuerbarer Energien", sagte Kutschaty. Mit diesem Transformationsfonds wolle man private Gelder einsammeln, "mit so genannten Green Bonds sollen diese über die landeseigene Bank Unternehmensbeteiligungen für private Investoren ermöglichen", so Kutschaty.
Damit könnten Unternehmen unterstützt werden, die selbst nicht die Mittel und das Knowhow hätten, den Wandel hin zu mehr Digitalisierung und erneuerbaren Energien zu bewältigen. "Ich möchte nicht die Arbeitsplätze verlieren, ich möchte in Nordrhein-Westfalen nicht die Industrie verlieren. Im Stahlbereich, im Bereich der chemischen Industrie steht da einiges auf der Kippe", sagte der SPD-Chef aus NRW. In punkto erneuerbarer Energien habe NRW einiges nachzuholen, "da ist in den letzten fünf Jahren so gut wie nichts passiert. Wir haben kaum eine Windkraftanlage gebaut. Das muss jetzt schneller und besser werden", so Kutschaty bei phoenix.
PHOENIX
Foto: Thomas Kutschaty/ SPD Fraktion NRW