Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen

Chiara ist das Pseudonym für Sabine - und es stürmt

Das Orkantief "Ciara" hat in Teilen Europas zu Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen geführt. Besonders schwer wurde Großbritannien mit Starkregen und Böen von bis zu 150 Stundenkilometern getroffen


Das in Deutschland "Sabine" genannte Sturmtief wirbelte auch den Flugverkehr in mehreren Ländern durcheinander. Die Deutsche Bahn stellte den Fernverkehr bundesweit ein. 

In Großbritannien fiel in mehr als 90.000 Haushalten der Strom aus. In Schottland wurden drei Menschen verletzt, als das Dach einer Kneipe teilweise einstürzte. In Irland waren rund 14.000 Privathäuser, Bauernhöfe und Geschäftsgebäude ohne Strom.

Auch der Flugverkehr in Großbritannien wurde von dem Sturm beeinträchtigt. Die Fluggesellschaft British Airways bot Reisenden von oder zu den Londoner Flughäfen Heathrow, Gatwick oder London City an, ihre Flüge umzubuchen. Auch die Fluggesellschaft Virgin Atlantic setzte mehrere Flüge von Heathrow aus. Die britische Eisenbahngesellschaft riet Fahrgästen von nicht unaufschiebbaren Zugreisen vorerst ab. Die Fähren zwischen Calais und Dover blieben vorerst im Hafen. Zahlreiche Parks wurden geschlossen. 

Zudem fielen mehrere Veranstaltungen dem Orkan zum Opfer. Das Premier-League-Fußballspiel zwischen Manchester City und West Ham wurde abgesagt, ebenso wie ein Zehn-Kilometer-Lauf in London mit erwarteten 25.000 Teilnehmern. Auch die Spiele der ersten belgischen Fußballliga abgesagt, ebenso wie das Bundesligaduell zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln.

Am Brüsseler Flughafen wurden wegen des Sturmtiefs rund 60 Starts und Landungen abgesagt. Der Flughafen Amsterdam-Schiphol annullierte rund 240 Flugverbindungen. Auch an mehreren französischen und deutschen Flughäfen kam es zu Verspätungen und Flugausfällen. Zudem stellte die Deutsche Bahn am Sonntagabend ihren gesamten Fernverkehr ein, auch im Regionalverkehr kam es zu erheblichen Störungen.

In Irland warnten die Wetterbehörden vor Überschwemmungen in Küstennähe. In der westlichen Stadt Galway wurde eine Veranstaltung zur europäischen Kulturhauptstadt 2020 bereits am Samstagabend abgesagt. In Luxemburg sollten die öffentlichen Schulen am Montag geschlossen bleiben.

In Frankreich meldete der Wetterdienst Böen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als hundert Stundenkilometern, an den Küsten wurden sogar bis zu 130 Stundenkilometer gemessen. Die Behörden rieten davon ab, in Wälder zu gehen und Autos unter Bäumen zu parken.

bfi