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Etwas ist faul im Staate Iowa

US-Demokraten bestätigen offiziell Sieg von Buttigieg in Iowa. Für Sanders-Supporters steht jedoch fest: Bernie won.


Nach der von einer blamablen technischen Panne überschatteten Präsidentschaftsvorwahl der oppositionellen US-Demokraten im US-Bundesstaat Iowa hat die Partei den dortigen Sieg des früheren Bürgermeisters Pete Buttigieg offiziell bestätigt. Die Demokraten gaben am Sonntag die Verteilung der Delegiertenstimmen aus Iowa für den Nominierungsparteitag im Juli bekannt. Der pragmatisch-moderate Buttigieg holte demnach 14 Delegiertenstimmen, gefolgt von dem linksgerichteten Senator Bernie Sanders mit zwölf Delegierten.

Für die ebenfalls linksgerichtete Senatorin Elizabeth Warren sollen acht Delegierte zu dem Parteitag entsandt werden, bei dem der Herausforderer oder die Herausforderin von Präsident Donald Trump nominiert wird. Auf dem vierten Platz in Iowa landete der frühere Vizepräsident Joe Biden mit sechs Delegierten, gefolgt von der Senatorin Amy Klobuchar mit einem Delegierten. Biden und Klobuchar vertreten wie Buttigieg den moderaten Parteiflügel. 

Buttigieg hatte Sanders laut den offiziellen Stimmauszählungen nur mit einem hauchdünnen Vorsprung hinter sich gelassen. Sanders' Wahlkampfteam kündigte an, dass es bei der Parteisektion in Iowa eine Überprüfung der Ergebnisse überprüfen werde. Die Auszählungen seien "inkompetent" ausgeführt worden, monierte Sanders' Kampagnenmanager Faiz Shakir. 

Die Veröffentlichung der Endergebnisse aus Iowa hatte sich tagelang verzögert. Verursacht wurden die Verzögerungen nach Angaben der Demokraten durch einen Programmierfehler bei einer App, welche die Daten aus den einzelnen Bezirken sammelte. 

Am Dienstag findet im Bundesstaat New Hampshire die zweite Runde der Vorwahlen statt. Der 38-jährige Buttigieg sieht sich nach seinem Überraschungssieg in Iowa inzwischen mit vermehrten Vorwürfen aus den Reihen seiner Mitbewerber konfrontiert, er sei zu unerfahren für das Präsidentenamt.

dja

© Agence France-Presse