Bis einschließlich Samstag zeigt sich der April von seiner sehr ungemütlichen Seite. Nach Sturmtief NASIM fällt besonders im Südwesten und Süden ergiebiger Regen. Bis Samstagmorgen kommen dort regional 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter zusammen, örtlich auch noch mehr. Die Hochwassergefahr nimmt besonders im Schwarzwald und im Allgäu zu. Hinzu kommt nochmals ein stürmischer Wind teils mit Böen über 80 Stundenkilometer.
Nach Norden hin, etwa im Bereich der Mittelgebirge, geht der Regen immer mehr in Schnee über. Dabei kann es ab etwa 300 bis 500 Meter Höhe weiß werden. Welche Regionen davon betroffen sein werden, lässt sich noch nicht genau sagen. Am Samstag ziehen sich die Niederschläge in den Südosten zurück.
Im Rest des Landes wechseln sich Sonne, Wolken und ein paar Schauer ab. Nachfolgend schiebt sich von Frankreich her ein Hoch nach Mitteleuropa vor und die Sonnenanteile nehmen zu. Allerdings ist es mit 7 bis 12 Grad noch sehr frisch. In den Nächten tritt gebietsweise Frost auf.
Frühlingswärme in der neuen Woche
In der neuen Woche zeigt sich der Frühling von seiner versöhnlichen Seite. Die Temperaturen steigen zunächst im Westen auf 15 Grad und mehr an. Bis zur Wochenmitte breitet sich die wärmere Luft auch nach Osten hin aus. Dann sind recht verbreitet Spitzenwerte um 20 Grad in Sicht, punktuell auch darüber.
Ganz so lupenrein wird es jedoch nicht, denn das Schönwetterhoch verlagert sich nach Osten und erste Tiefausläufer streifen uns mit Schauern. Am längsten sonnig bleibt es wohl von der Ostsee bis nach Bayern. Pollenallergiker wird es kaum freuen, denn der Pollenflug der Birke erreicht dann überall seinen Höhepunkt.
Richtung Ostern sieht es wechselhafter mit häufigen Regenfällen aus. Dabei fließt erneut kühlere Luft ein. Wie stark die Abkühlung ausfällt, ist allerdings unsicher.
Nach einem Szenario schneit es in den Hochlagen wieder. In den tieferen Lagen werden vielerorts nur Höchstwerte um 10 Grad erreicht. Nach einem anderen Wettermodell kann sich ein neues Hoch bei uns durchsetzen, sodass zumindest die Südhälfte von sonnigem Frühlingswetter profitiert.
Pollenflugvorhersage für Deutschland
Regenfälle dämpfen Pollenflug
Auch weiterhin ziehen wiederholt Regenfälle durch, die den Blütenstaub meist aus der Luft waschen. Nur bei trockenem und sonnigem Wetter sind die Pollenkonzentrationen hoch.
In den westlichen Landesteilen hat der Birkenpollenflug seinen Höhepunkt erreicht. Ansonsten bleibt er meist schwach bis mäßig. Außerdem fliegen viele Eschen- und Weidenpollen. Am Oberrhein setzt die Buchenblüte ein.
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