Münster - (SMS) - Die Zukunft der Innenstädte, der Umgang der Kommunen mit städtischen Grundstücken, bezahlbarer Wohnraum und innovative Wohnprojekte: Über diese Themen diskutierte die Fachkommission Liegenschaften des Deutschen Städtetages zwei Tage lang in Münster.
Bürgermeisterin Maria Winkel begrüßte die rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kommunen aus ganz Deutschland am Donnerstag im Friedenssaal. „Nur mit Grund und Boden, über den die Stadt verfügen kann, können wir auch dauerhaft bezahlbaren Wohnraum schaffen. Ebenso können wir auf diese Weise wichtige Infrastruktur für die Bürgerinnen und Bürger sichern - beispielsweise Kindertagesstätten oder Schulen“, sagte Maria Winkel. „Daher freut es mich besonders, dass die Fachkommission Liegenschaften sich bei uns in Münster zu diesem wichtigen Thema austauscht.“
„Münster ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Kommune erfolgreich liegenschaftliche Strategien einsetzt - insbesondere durch die Sozialgerechte Bodennutzung“, ergänzen die beiden Vorsitzenden der Fachkommission, Kay de Cassan aus Hannover und Tanja Peikert aus München. Beim Modell der Sozialgerechten Bodennutzung Münster entscheidet die Stadt darüber, ob eine Fläche zu Bauland werden kann – und zu welchen Bedingungen. So kann die Kommune Einfluss darauf nehmen, wie und an wen die umkämpften Bodenflächen vermarktet werden.
Ein weiteres Beispiel für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist die Umnutzung der ehemaligen Kasernenflächen in Gremmendorf und Gievenbeck. „Der Rundgang über das York-Areal hat sehr plakativ gezeigt, wie Städte zukunftsfähige Wohnquartiere für unterschiedliche Nutzergruppen realisieren und gleichzeitig den denkmalgeschützten Altbestand integrieren können“, so die Kommissionsvorsitzenden.
Stadt Münster
Foto: Bürgermeisterin Maria Winkel (7.v.r.) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung der Fachkommission Liegenschaften des Deutschen Städtetages im Friedenssaal. / Stadt Münster / Bührke.