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Gegen sexuellen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Der Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch hat für uns allerhöchste Priorität.

Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul haben sich am Dienstag (12. April 2022) in Düsseldorf mit Ermittlerinnen und Ermittlern getroffen, die in verschiedenen Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen im Bereich der Aufklärung und Bekämpfung des sexuellen Kindesmissbrauchs tätig sind.

In intensiven Gesprächen schilderten sie Ministerpräsident Wüst ihre Erfahrungen in der Bearbeitung dieser widerwärtigen Taten und Verbrechen.

Zudem nutzte der Ministerpräsident die Gelegenheit, sich bei den Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten aus deren Praxis über Möglichkeiten für weitere Verbesserungen im Kampf gegen den Kindesmissbrauch zu informieren.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Der Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch hat für uns allerhöchste Priorität. Die Gespräche mit den Ermittlerinnen und Ermittlern haben auf schreckliche Weise deutlich gemacht, wie groß die Herausforderung ist. Es ist klar: Wir – die Polizei und die Landesregierung – stellen uns dieser Herausforderung.

Wir verfolgen diese entsetzlichen Verbrechen an den Körpern wie an den Seelen der Kinder mit null Toleranz und entschlossener Härte. Das Leid, das die Kinder erfahren haben, die Taten, die sie ein Leben lang nicht vergessen werden, die seelischen Narben, die sie davontragen – sie sind unser Auftrag zur konsequenten Arbeit.“


Land NRW / Mark Hermenau


12.04.2022

Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul treffen sich am Dienstag, 12. April, mit Ermittlerinnen und Ermittlern, die in verschiedenen Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen im Bereich der Aufklärung und Bekämpfung des sexuellen Kindesmissbrauchs und Kinderpornografie tätig sind. Bei dem Austausch geht es neben den Ermittlungserfolgen auch darum, tieferen Einblick in eine belastende Arbeit zu gewinnen, die viele Ermittelnde an eine persönliche Grenze führt.

Der Ministerpräsident bedankte sich zudem bei den 25 Polizistinnen und Polizisten stellvertretend für viele weitere engagierte und motivierte Mitarbeitende der nordrhein-westfälischen Polizei für deren Einsatz und die belastende Arbeit:

„Mein großer Dank gilt allen, die sich im Kampf gegen den Kindesmissbrauch einsetzen. Es ist wirklich bewundernswert, was die Ermittlerinnen und Ermittler trotz der damit verbundenen Belastungen leisten. Die Polizistinnen und Polizisten dieses Landes können stolz darauf sein, was sie in den letzten Jahren auf diesem Gebiet erreicht haben. Stellvertretend für 18 Millionen Menschen in unserem Land darf ich danke sagen: Sie machen Nordrhein-Westfalen sicherer.“

Die Landesregierung hatte das Thema zur Chefsache erklärt und im Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie bundesweit neue Maßstäbe gesetzt.

Innenminister Herbert Reul: „Sexueller Missbrauch von Kindern ist kein nordrhein-westfälisches Problem, sondern es ist ein Problem in ganz Deutschland, in vielen Häusern, in Familien, vielleicht nur eine Tür weiter. Die Zahlen sind bei uns deshalb so hoch, weil wir hier einfach ausgezeichnete Ermittlerinnen und Ermittler mit extrem guten Kenntnissen haben – das sind echte Profis, die die Augen nicht verschließen vor dem Elend im Netz. Je mehr wir ermitteln, desto mehr Fälle finden wir. Ohne diese großartige Polizeiarbeit hätten wir im vergangenen Jahr nicht rund 4.100 Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern und 11.300 Fälle von Kinderpornografie aufgedeckt.  Viele Fälle, die wir finden und aufklären – und wir klären 90 Prozent der Fälle im Bereich Kinderpornografie auf – führen uns zu weiteren Fällen. Ich glaube, dass Nordrhein-Westfalen für viele Menschen ein Augenöffner und ein Bewusstseinsbeschleuniger ist. Klar ist aber auch: Wir sind bei diesem Thema noch lange nicht am Ziel.“