Johnson kündigte zusätzliche Mittel für Boote, Flugzeuge und Überwachungsausrüstung an, um im Ärmelkanal zu patrouillieren und Schleuser festzunehmen. "Dies wird eine klare Botschaft an die Schleuser senden. Wer im Ärmelkanal das Leben anderer Menschen riskiert, riskiert, sein eigenes Leben im Gefängnis zu verbringen."
Ebenfalls kündigte er an, dass Großbritannien künftig Asylsuchende und Migranten nach Ruanda bringen wird. Zuvor hatte sich bereits die Regierung in Kigali zu dem Abkommen geäußert. Demnach soll das kleine ostafrikanische Land Asylsuchende und Migranten aus Großbritannien aufnehmen und ihnen legale Wege zum Aufenthalt bieten.
Die Zahl der illegalen Überfahrtsversuche von Frankreich nach Großbritannien über den Ärmelkanal hatte 2021 mit mehr als 28.000 einen neuen Höchststand erreicht, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Nach französischen Behördenangaben starben dabei mindestens 30 Menschen, vier weitere gelten als vermisst.
Der Seeweg ist für viele Flüchtlinge die Alternative zu dem Eurotunnel, der in den vergangenen Jahren immer stärker abgesichert wurde. Viele Migranten wollen nach Großbritannien, weil sie dort Familie haben oder meinen, dort einfacher Arbeit zu finden. Viele von ihnen haben keine Aussicht auf Asyl im Schengen-Raum.
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