Österreich - (ots) - Private Initiative für Schutzbauten in vielen Städten
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine wurden laut Oleksandr Tkachenko - Minister für Kultur und Informationspolitik der Ukraine - landesweit über 170 Kulturdenkmäler beschädigt. Nun engagieren sich immer mehr Privatpersonen und Unternehmen für den Schutz von Kunst im öffentlichen Raum.
Die Unternehmerfamilie Dovgiy übernahm die Sicherung eines der wichtigsten Symbole des Staates: Das Denkmal für die Fürsten Kiew, Schtschek, Khoriv und deren Schwester Lybid. Sie haben 482 die heutige Hauptstadt gegründet, die den Namen des ältesten Bruders erhielt.
Der Sprecher der Familie - Oles Dovgiy - ist nicht nur Unternehmer, sondern auch Mitglied des Parlaments. Seine Familie hat insgesamt 700.000 Euro aus ihrem Privatvermögen für Schutzbauten zur Verfügung gestellt, obwohl 90 % der unternehmerischen Aktivitäten wegen des Krieges eingestellt werden mussten.
Sarkophage schützen vor Beschuss
Es ist momentan schwer vorherzusagen, wann der Krieg vorbei ist. Deswegen werden die Denkmäler im ganzen Land mit Sandsäcken und Sarkophagen vor dem Beschuss geschützt. Die spezielle Bauform des in vier Schichten aufgebauten "Sarkophags" hilft selbst bei indirekten Angriffen mit Fliegerbomben und sind in der Regel in vier Schichten aufgebaut. Im Fall des Kiewer Denkmals wird sogar die Außenseite bemalt und künstlerisch gestaltet.
Dovgiy Family Office (DFO)- die Investmentgesellschaft der Familie Dovgiy hat sich auf Immobilien- und Hightech-Projekte spezialisiert. DFO betreut auch eine der größten gemeinnützigen Stiftungen ("Wir können das zusammen" genannt) der Ukraine. Die Organisation leistet Hilfe in mehr als 200 Orten in der Ukraine, die von der durch den Krieg verursachten humanitären Katastrophe betroffen sind. DFO hilft aber auch Tausenden Menschen, die in sichere Gebiete geflüchtet sind.
Die Wohltätigkeitsorganisation unterstützt Kinder- und Militärkrankenhäuser und verpflegt zehntausende Flüchtlinge. Auch während des Krieges werden die wichtigsten Bildungsprogramme weiterhin finanziell unterstützt. Das betrifft auch Online-Vorlesungen von Nobelpreisträgern für begabte ukrainische Kinder.
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