Als Konsequenz aus der blamablen technischen Panne bei der Vorwahl der US-Demokraten im Bundesstaat Iowa ist der dortige Parteichef zurücktreten. Die Störungen bei der Übermittlung der Auszählungsergebnisse seien "einfach inakzeptabel" gewesen, begründete der regionale Parteivorsitzende Troy Price am Mittwoch seinen Schritt.
Eine App für die Übermittlung der Auszählungsergebnisse war falsch programmiert gewesen, was zu Wirrwarr geführt hatte. Das Endergebnis der Vorwahl vom Montag vergangener Woche wurde deshalb erst mit tagelanger Verspätung bekanntgegeben. Demnach siegte der pragmatisch-moderate Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg mit hauchdünnem Vorsprung vor dem linksgerichteten Senator Bernie Sanders. Das Sanders-Team will das Ergebnis allerdings überprüfen lassen.
Die zweite Vorwahl der Demokraten am vergangenen Dienstag in New Hampshire verlief dann hingegen ohne Pannen. Dort siegte Sanders mit knappem Vorsprung vor Buttigieg. In New Hampshire wurde durch Abgabe von Stimmzetteln gewählt. In Iowa wurde hingegen per sogenanntem Caucus abgestimmt. Dabei kommen die Wähler in Schulen, Gemeindesälen, Sporthallen und Privathäusern zusammen und stellen sich in eine Ecke, die mit dem Namen ihres Kandidaten markiert ist.
dja
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