Die Sanktionen richten sich außerdem gegen mehrere Persönlichkeiten aus der Finanzwelt und der Rüstungsindustrie sowie Medienvertreter wie den TV-Moderator George Stephanopoulos und den "Washington Post"-Kolumnisten David Ignatius. Auf kanadischer Seite sind unter anderem der Kommunikationsdirektor von Premierminister Justin Trudeau, Cameron Ahmad, und der Kommandeur der Spezialeinheiten der kanadischen Armee, Steve Boivin, betroffen.
Das russische Außenministerium erklärte, die Sanktionsliste umfasse Personen, die für die "russlandfeindliche" Politik der beiden Länder verantwortlich seien. Die Online-Netzwerke Facebook und Instagram, die beide zu Zuckerbergs Meta-Konzern gehören, waren vor einem Monat wegen "extremistischer Aktivitäten" in Russland verboten worden.
Die USA und ihre westlichen Verbündeten hatten seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine am 24. Februar mehrere Sanktionspakete gegen Russland verhängt. Washington belegte unter anderem Russlands Präsidenten Wladimir Putin und Außenminister Sergej Lawrow mit einem Einreiseverbot. Als Reaktion darauf verhängte Russland Sanktionen gegen US-Präsident Joe Biden, US-Außenminister Antony Blinken und Trudeau sowie zahlreiche weitere ranghohe Regierungsvertreter und Abgeordnete aus den USA und Kanada.
bur/bfi/lan
© Agence France-Presse