Mittwoch, 27. April 2022 - Nach 18-monatiger Umbaupause feiert das vom Bund geförderte Donauschwäbische Zentralmuseum Ulm (DZM) am kommenden Samstag seine Wiedereröffnung. Das Museum vermittelt die vielfältige Kulturgeschichte der Donauschwaben vom ausgehenden 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Im Zuge des Umbaus wurde die historische Dauerausstellung grundlegend modernisiert und um eine weitere, interaktive Ausstellung zur Kulturgeschichte der Donau und des Donauraums ergänzt. Die Umbau- und Modernisierungskosten in Höhe von 1,65 Millionen Euro wurden vom Bund aus dem Etat für Kultur und Medien sowie vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Ulm zu je einem Drittel bereitgestellt.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Mit seinen zahlreichen Ausstellungen, internationalen Kooperationen und Begegnungsprojekten hält das Donauschwäbische Zentralmuseum bereits seit mehr als 20 Jahren die Erinnerung an die wechselvolle Kultur- und Migrationsgeschichte des Donauraums wach. Insbesondere Jugendlichen, Studentinnen und Studenten sowie Künstlerinnen und Künstlern vermittelt es die fast vergessenen Sprachen und Kulturstätten der Donauschwaben. Damit ist das DZM heute ein lebendiger Ort der kulturellen Verständigung und setzt zugleich wichtige Impulse für eine gemeinsame europäische Identität. Deshalb hat der Bund die Modernisierung des DZM nach Kräften unterstützt.“
Das DZM wird seit vielen Jahren aus dem Kulturetat des Bundes gefördert, 2022 mit rund 600.000 Euro. Grundlage hierfür ist § 96 Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetz, der Bund und Länder zur Pflege und zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung des kulturellen Erbes der Deutschen in Mittel- und Osteuropa verpflichtet.
Weitere Informationen stehen bereit unter www.dzm-museum.de
Die Bundesregierung
Bild: Claudia Roth/ Kristian Schuller