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Gaslieferstopp an Polen und Bulgarien

Die Stadtwerke äußern sich zum russischen Gaslieferstopp an Polen und Bulgarien: „Erwarten keine Auswirkungen auf Haushaltskunden“.

Angesichts des von Russland angekündigten Stopps der Gaslieferung an Polen und Bulgarien nehmen die Stadtwerke Münster Stellung: „Die Ankündigung hat keine direkten Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Gas für unsere Kunden. Die Gasversorgung in Deutschland ist derzeit stabil“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk. „Selbst ein kurzfristiger Lieferstopp von russischer Seite würde sich erst im Herbst bemerkbar machen.“

Mit dem Ende der Heizperiode im April sinkt der Erdgasbedarf der Haushalte. Die deutschen Erdgasspeicher füllen sich aktuell wieder. Sie sind inzwischen besser gefüllt als noch 2021, 2018 und 2015, wie der tägliche Lagebericht der Bundesnetzagentur zeigt. Auch die Gasnetzbetreiber vermelden keine besonderen Vorkommnisse.

Die Bundesregierung arbeitet mit Hochdruck am Ersatz für die russischen Gaslieferungen. Engpässe durch einen Lieferstopp wären erst zu erwarten, wenn bis zur nächsten Heizperiode nicht ausreichend alternative Quellen gefunden werden. Auch bei einem bundesweiten Gasmangel genießen Haushaltskunden jedoch besonderen Schutz und haben Vorrang vor der Industrie. Ein bewusster Umgang sei in der aktuellen Situation trotzdem geboten: „Allein schon angesichts der hohen Gaspreise und für den Klimaschutz ist es selbstverständlich sinnvoll, Erdgas zu sparen und, wo möglich, die Energieeffizienz zu erhöhen“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Jurczyk. 


Stadtwerke Münster 

Foto: S. Jurczyk / Stadtwerke Münster