"Wir halten es für den falschen Weg, mit großen runden Summen Sicherheit zu suggerieren, statt über notwendige Bedarfe zu sprechen", sagte Dzienus. "Wir wollen, dass unsere Bundeswehr ausreichend ausgestattet ist. Der Wehretat ist schon in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen, aber die Probleme in der Ausstattung sind geblieben."
Die Grüne Jugend fordere daher eine Reform des Beschaffungswesens "und eine bedarfsgerechte Ermittlung notwendiger Militärausgaben, bevor zusätzliche Mittel in die Bundeswehr fließen", sagte Dzienus. "Zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir noch zu viele ungeklärte Punkte", betonte der Grüne-Jugend-Sprecher. Es wäre "voreilig, dem Sondervermögen jetzt als Partei zuzustimmen". Für den kleinen Parteitag hat die Grüne Jugend einen entsprechenden Änderungsantrag vorgelegt.
Die Grünen beraten am Samstag (13.00 Uhr) auf dem Länderrat in Düsseldorf über die Folgen des Krieges in der Ukraine. In einem Leitantrag des Bundesvorstandes befürwortet die Partei die Lieferung "schwerer Waffen und komplexer Systeme etwa im Rahmen des Ringtausches mit Partnerländern". Zudem solle stetig geprüft werden, ob weitere Waffen abgegeben werden können.
bfi
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