Die EU-Energieminister beraten am Montag bei einem Sondertreffen über die russischen Gaslieferstopps für Polen und Bulgarien (ab 15.00 Uhr). Nach Angaben des französischen Ratsvorsitzes geht es um Möglichkeiten zur Unterstützung beider Länder. Russland hatte Polen und Bulgarien am Mittwoch den Gashahn abgedreht und dies mit ausbleibenden Zahlungen in Rubel begründet. Wie aus Diplomatenkreisen verlautete, soll es bei den Beratungen zudem um ein mögliches Öl-Embargo gegen Russland gehen.
Zudem diskutieren die Energieminister über gemeinsame Gaseinkäufe von Mitgliedstaaten. Dafür hatte der EU-Gipfel Ende März den Weg frei gemacht. Auch die geplante Verschärfung der Sanktionen gegen Russland im Ukraine-Krieg dürfte Thema sein. Nach Angaben von Diplomaten bereitet die EU-Kommission derzeit ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland vor, das auch die schrittweise Einführung eines Öl-Embargos vorsieht.
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