Der ungarische Regierungschef Viktor Orban hatte nach seiner Wiederwahl Anfang April ein Veto gegen ein mögliches Öl- oder Gasembargo gegen Russland angekündigt. Das neue Sanktionspaket kann nur in Kraft treten, wenn alle Mitgliedstaaten zustimmen.
In dem von der EU-Kommission vorgelegten Sanktionsentwurf sind Ausnahmen von dem Ölembargo für Ungarn und die Slowakei vorgesehen. In dem AFP vorliegenden Text heißt es, wegen der großen Abhängigkeit beider Länder vom russischen Öl könne die jeweilige "zuständige nationale Behörde unter bestimmten Bedingungen für einen längeren Zeitraum eine Ausnahmeregelung von dem Verbot gewähren". Für bereits bestehende Ölliefer-Verträge mit Russland soll dies demnach bis Ende 2023 möglich sein.
lob/dja
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