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Vortrag über Gerechtigkeit

Der Antiziganismus-Beauftragte ist am 12. Mai zu Gast an der WWU und hält einen Vortrag über Gerechtigkeit.

Der Rechtsanwalt Dr. Mehmet Daimagüler setzt sich für die Interessen der Opfer von politisch motivierten Verbrechen vor Gericht ein. Am 12. Mai (Donnerstag) hält er einen öffentlichen Vortrag unter dem Titel „Gerechtigkeit ist ein großes Wort“. Der 54-Jährige folgt für seinen Vortrag über Recht und Gerechtigkeit einer Einladung des Sonderforschungsbereichs 1385 „Recht und Literatur“ der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Nach dem Vortrag, der um 19 Uhr im Hörsaal S 10 des münsterschen Schlosses beginnt, gibt es Gelegenheit zur Diskussion. Die Veranstaltung endet um 20.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenfrei.

Seit März 2022 ist Mehmet Daimagüler der erste Beauftragte der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland. Der gebürtige Siegener gelangte zu größerer Bekanntheit, als er im Strafprozess gegen Mitglieder und Unterstützer des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) vor dem Oberlandesgericht München zwei Familien der Opfer der Terrorattentate vertrat. In Verfahren gegen ehemalige Angehörige von KZ-Wachmannschaften vertrat er Überlebende der Shoah und des Völkermords an den Sinti und Roma. Er ist zudem als Autor tätig. Zuletzt erschien in Zusammenarbeit mit Ernst von Münchhausen das Buch „Das rechte Recht. Die deutsche Justiz und ihre Auseinandersetzung mit alten und neuen Nazis“. 


WWU Münster 

Bild: Seit März 2022 ist Dr. Mehmet Daimagüler der erste Beauftragte der Bundesregierung gegen Antiziganismus./© Bernhard Ludewig