Schuster äußerte die Hoffnung, dass die rechtspopulistische Partei auch bei der nächsten Landtagswahl am kommenden Sonntag unter der Fünfprozenthürde bleibt: "Die Wählerinnen und Wähler in Nordrhein-Westfalen sollten sich am kommenden Wochenende das nördliche Bundesland zum Vorbild nehmen und auch dort die AfD ins politische Aus schicken", erklärte er.
Ähnlich äußerte sich die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch. "Ich hoffe sehr, dass dieser Trend sich bei künftigen Wahlen fortsetzt und die Wähler der AfD auch in anderen Teilen des Landes die Grenzen aufzeigen: Zuallererst bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am kommenden Sonntag, aber auch darüber hinaus und perspektivisch bis zur nächsten Bundestagswahl", erklärte Knobloch am Sonntagabend.
Das Wahlergebnis in Schleswig-Holstein mache "sehr deutlich: Pöbeleien, Tabubrüche und Hass gegen Minderheiten führen antidemokratische Kräfte im demokratischen Prozess nicht unbegrenzt weit." Der Wahltag sei "ein stolzer Tag für den deutschen Parlamentarismus" gewesen, urteilte Knobloch.
Die AfD hatte bei der Wahl am Sonntag laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis 4,4 Prozent der Stimmen bekommen. Damit schafft sie es nicht über die Fünfprozenthürde und ist im neuen Landtag nicht mehr vertreten. Es ist das erste Mal, dass die AfD den Wiedereinzug in ein Landesparlament verpasst.
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