Der langjährige Leistungsträger Patrick Hausding steht nicht mehr zur Verfügung, dennoch blicken die Wasserspringer des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) optimistisch in die Zukunft. "Unser System funktioniert, ich sehe für Wasserspringen also auch zukünftig großes Potenzial", sagte Chef-Bundestrainer Lutz Buschkow angesichts der starken Leistungen bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften am Wochenende in Berlin.
Auch ohne den dreimaligen Olympiamedaillen-Gewinner und Ex-Weltmeister Hausding, der vergangene Woche in Berlin seinen Rücktritt erklärt hatte, glaubt Buschkow an ein erfolgreiches Abschneiden bei den Weltmeisterschaften in Budapest (18. Juni bis 3. Juli): "Unser erklärtes Ziel ist es, dass wir weiterhin um die Medaillen mitspringen. In Europa gehören wir zu den führenden Nationen."
Entsprechend groß fällt auch das Aufgebot aus: Insgesamt zwölf Springerinnen und Springer stehen im deutschen WM-Team. Angeführt wird es von Tina Punzel (Dresden), Lena Hentschel und Lars Rüdiger (beide Berlin), die im vergangenen Jahr in Tokio Olympiamedaillen gewannen. Für Punzel wird es bereits die sechste WM – sie startet in Ungarn in gleich vier Disziplinen.
Aufgrund von Verletzungen im Vorfeld der DM konnte für das Turm-Synchronspringen der Männer zunächst kein Paar nominiert werden; es wird aber versucht, aus dem Kreis der WM-Mannschaft noch ein Paar in der langjährigen Domäne von Hausding an den Start zu bringen. - Das DSV-Aufgebot im Wasserspringen für die WM in Budapest:
Frauen: 1m-Brett: Jette Müller (WSC Rostock), Saskia Oettinghaus (Dresdner SC 1898); 3m-Brett: Lena Hentschel (Berliner TSC), Tina Punzel (Dresdner SC 1898); Turm: Christina Wassen, Pauline Pfeif (beide Berliner TSC); 3m- Synchronspringen: Punzel/Hentschel; Turm: Punzel/Wassen; Männer: 1m-Brett: Moritz Wesemann, Timo Barthel (beide SV Halle); 3m-Brett: Moritz Wesemann, Lou Massenberg (Berliner TSC); Turm: Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen); 3m-Synchronspringen: Lars Rüdiger (Berliner TSC)/Barthel; 3m-Mixed-Synchronspringen: Punzel/Massenberg; Turm-Mixed-Synchronspringen: Wassen/Lou Massenberg.
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