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Sanktionen gegen Russland

Der UEFA-Präsident Ceferin ruft zum Frieden auf und sieht die Notwendigkeit der Sanktionen gegen Russland.

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zu Frieden aufgerufen. Man könne nur hoffen, "dass die Vernunft so schnell wie möglich siegt, dass die Ordnung wiederhergestellt wird", sagte der Slowene auf dem Kongress der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Mittwoch in Wien: "Nicht nur zum Wohle unserer ukrainischen Brüder und Schwestern, sondern auch unserer russischen Brüder und Schwestern, die hoffentlich bald wieder bei uns sind."

Ceferin stellte zudem die Notwendigkeit der Sanktionen wie den Ausschluss des russischen Nationalteams und von Vereinsmannschaften aus Russland heraus. Man habe die "Position der sportlichen Neutralität" aufgeben müssen, sagte er: "Viele sehen das als gefährlichen Präzedenzfall. Aber die Sache steht über allem, über der Karriere von Spielern und der sportlichen Neutralität. Die hat angesichts der Gräueltaten keine Daseinsberechtigung mehr."

Der ukrainische Verbandspräsident Andrij Pawelko beschrieb die Situation vor Ort in schusssicherer Weste per Videokonferenz aus dem zerstörten Stadion in Tschernihiw. "Die ukrainische Fußballgemeinschaft rettet Leben, auch das Leben von Kindern", sagte das Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees. Einige Personen vom Verband hätten "Heldenmut" bewiesen. Er selbst habe "nicht das moralische Recht, die Ukraine zu verlassen, deshalb konnte ich nicht nach Wien reisen", sagte Pawelko.

Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino forderte ein Ende des Krieges. Wie beim Kongress des Weltverbandes Ende März benannte der Schweizer Russland allerdings nicht klar als Aggressor. Er richte einen Appell an diejenigen, "die in irgendeiner Form Entscheidungsbefugnis in dieser Welt haben, alles zu tun, um den Frieden wiederherzustellen", sagte Infantino. Der Fußball könne "den Krieg nicht lösen", er könne aber dazu beitragen und helfen.

 

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