Warschau, Polen - (ots/PRNewswire) - Das ist es, was die NATO braucht, um schnell zu reagieren – Bestätigung durch ehemaligen US-Kommandeur.
"Polens geplantes neues Drehkreuz ist das, was die NATO in Bezug auf die militärische Mobilität braucht und was die Europäische Union im Sinn hat, wenn sie über militärische Mobilität spricht", erklärte General Ben Hodges, ehemaliger Kommandeur der US-Bodentruppen in Europa, gegenüber der Polnischen Presseagentur. Die Ereignisse in der Ukraine zeigen, dass diese Worte heute noch relevanter sind.
Der Verkehrsknotenpunkt „Solidarität", oder im NATO-Jargon Solidarity Transport Hub (STH), ist ein neuer Greenfield-Flughafen, der seit 2017 von der polnischen Regierung vorbereitet wird. Er soll im Jahr 2027 gebaut werden und in der ersten Phase eine Kapazität von 40 Millionen Fluggästen pro Jahr haben. Sein wichtigstes Merkmal wird die Integration des Luft-, Schienen- und Straßenverkehrs sein.
Mehr als nur ein Zweck
Der Flughafen „Solidarität" ist ein ziviles Projekt, wird aber auch die Sicherheit für Polen und anderen Mittel- und osteuropäische Ländern erhöhen. In Zeiten bewaffneter Konflikte werden Flughäfen – auch zivile – manchmal für den Transfer von Militäreinheiten (insbesondere schnelle Eingreiftruppen), Ausrüstung, Gütern oder humanitärer Hilfe genutzt.
In der militärischen Terminologie wird dieser Mechanismus als „dual use" bezeichnet. Die Infrastruktur mit doppeltem Zweck kann von den NATO-Streitkräften bei Bedarf genutzt werden. – Wir brauchen Tiefe und Redundanz in der Verkehrsinfrastruktur. Das Projekt STH wird eine Fähigkeit und Kapazität hinzufügen, die kein anderer Knotenpunkt in Polen (oder anderswo in Osteuropa) erreichen kann - ergänzte Gen. Hodges in seiner Erklärung für die Polnische Presseagentur.
Investition in die Intermodalität
Ein wesentlicher Vorteil des STH werden auch die Intermodalität und die hervorragende Anbindung des Flughafens an alle Teile Polens und Europas sein, insbesondere an den zentralen und östlichen Teil. Der Flughafen „Solidarität" wird im Zentrum des neuen, ca. 2.000 km umfassenden Eisenbahnnetzes liegen. Die Lage des Drehkreuzes in der Nähe der Autobahn A2 und auf halbem Weg zwischen Warschau und Lodz wird auch eine günstige Infrastrukturintegration ermöglichen.
Solche Merkmale ermöglichen es, Geräte oder Güter sofort auf Schienen- oder Straßentransporte umzuladen. Somit wird es möglich sein, Menschen oder Fracht effizient vom Zentrum Polens in jeden Teil Europas zu transportieren.
„Der STH hat trotz seines zivilen Charakters auch einen bedeutenden Einfluss auf die Verteidigung unseres Landes. Natürlich wird es keine Militärbasis sein, aber immer noch ein extrem wichtiger Punkt der NATO-Ostflanke – schon wegen der deutlichen Zunahme der militärischen Mobilität", betont der stellvertretende Infrastrukturminister Marcin Horała, Bevollmächtigter der Regierung für den STH.
Investitionen sind dringend erforderlich
Die STH-Gesellschaft, die für diese Investition gegründet wurde, berät sich seit 2019 mit dem Militär über die Parameter der geplanten Investition. Der Prozess ist im Gange und wird mit der Vorbereitung des Masterplans des Flughafens oder den Machbarkeitsstudien für die STH-Bahnprojekte abgestimmt.
„Der Flughafen „Solidarität" und die Investitionen in die Eisenbahn können mit dem menschlichen Herz-Kreislauf-System verglichen werden. Eine effiziente Durchblutung ermöglicht uns nicht nur, im Alltag zu funktionieren, sondern kann entscheidend für unser Überleben in Krisensituationen sein. Das Herz des polnischen Transportsystems darf nie aufhören zu schlagen", Mikołaj Wild, CEO der STH-Gesellschaft.
Solidarity Transport Hub Poland