Haupttodesursache war wie in den Vorjahren vor allem der Konsum von Opioiden wie Heroin und Opiaten beziehungsweise deren Konsum in Verbindung mit anderen Stoffen. Durch eine Überdosis Heroin starben 2021 195 Menschen und damit 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Infolge des Konsums von Opioidsubstitutionsmitteln starben 88 Menschen - ein Anstieg um 167 Prozent. Als Substitutionstherapie wird die Behandlung opioidabhängiger Patienten mit Ersatzstoffen bezeichnet.
Der Drogenbeauftragte nannte die Zahlen "schockierend". "Es darf nicht sein, dass Menschen, die schwer suchtkrank sind, gar nicht erreicht und mit ihrer Erkrankung sowie deren sozialen Folgen alleine gelassen werden", erklärte Blienert. Ein Weiter so in der deutschen Drogenpolitik könne es nicht geben. Hilfe und Unterstützung, Behandlung und Beratung müssten schneller und direkter bei den Menschen ankommen. Blienert will nun schnell Gespräche mit den Ländern führen.
Die Vergiftungen im Zusammenhang mit Amphetamin stiegen demnach um 149 Prozent auf 92 Todesfälle. Auch die Todesfälle in Verbindung mit Methamphetamin sowie Kokain und Crack nahmen deutlich zu.
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